Spionage
Wie du sicherlich schon bemerkt hast, geht es um OGame vor allem darum, möglichst viele Rohstoffe zu sammeln um diese in Gebäude und Einheiten - und somit in Punkte - zu investieren. Neben der einfach zu erreichenden Minenproduktion erhält man Ressourcen vor allem durch so genannte Raids, also Überfälle auf andere Spieler, welche im nächsten Kapitel Der Raid erklärt werden. Doch nicht jeder Mitspieler ist ein lohnenswertes Ziel und nicht jeder kann auch einfach so überfallen werden. Um heraus zu finden, wie viele Ressourcen dein Nachbar auf seinem Planeten lagert und wie viele Schiffe und Verteidigungsanlage diese beschützen, gibt es die Möglichkeit der Spionage.
Welche Voraussetzungen gibt es?
Um dieses Feature zu nutzen benötigst du zuerst einmal die Spionagetechnik, eine Forschung, welche recht früh im Spiel verfügbar ist (Voraussetzung: Forschungslabor Stufe 3). Diese hat zunächst den Effekt, dass du mehr Informationen über angreifende Flotten erhältst - zunächst sieht du lediglich, dass sich eine Flotte auf deinen Planeten zu bewegt, ab Level 2 sieht man die Gesamtzahl der angreifenden Schiffe, ab Stufe 4 die vertretenen Schiffstypen und ab Level 8 schließlich genau, wie viele Schiffe welches Typs sich im Anflug befinden. Diese Informationen sind enorm wichtig um bei Angriffen richtig reagieren und seine Rohstoffe optimal verteidigen zu können.
Doch auch für die Spionage ist diese Forschung sehr wichtig, was auch schon der Name zeigt. Nicht nur benötigt man erst die zweite Stufe um Spionagesonden bauen zu können, auch wirkt dieser Wert sich stark darauf aus, wie viele Informationen man über den Gegner erhält und ob die eigenen Sonden den Flug überleben.
Wie spioniere ich jemanden aus?
Wenn man über Spionagesonden verfügt, gibt es zwei Möglichkeiten, einen Gegner auszuspionieren. Der schnellste Weg ist, neben dem entsprechenden Planeten auf das Spionage-Symbol zu klicken. Daraufhin machen sich automatisch Sonden auf den Weg dorthin (die Anzahl kann unter Einstellungen -> Allgemein eingestellt werden, siehe dazu das Kapitel Accounteinstellungen) und holen die gewünschten Informationen ein. Alternativ kann man auch im Flottenmenü einige Sonden mit dem Auftrag 'Spionieren' zu den entsprechenden Koordinaten schicken, bei dieser Methode kann man dann auch die Zahl der Spionagesonden manuell bestimmen.
Welche Informationen kann ich herausfinden?
Wenn man einen Gegner ausspioniert, erhält man die verfügbaren Informationen in einem Spionagebricht, welcher in insgesamt 5 Blöcke unterteilt ist. Zunächst einmal die Ressourcen, die Menge der auf dem Planeten vorhanden Rohstoffe sowie die Energieproduktion, welche in jedem Fall angezeigt wird, dann folgen Informationen über die Flotte, die Verteidigungsanlagen, sowie die Gebäude und Forschungen des Spielers. Um mehr als die Ressourcen herauszufinden, muss man seinen Spionagelevel erhöhen, indem man entweder eine höhere Spionagetechnik als der Gegner erforscht oder mehrere Sonden auf einmal zu ihm schickt. Wie viele Sonden man schicken muss, um die gewünschten Informationen zu erhalten, lässt sich leicht errechnen:
Ist die eigene Spionagetechnik um drei Level höher als die des Gegners, so reicht eine Sonde aus, um sämtliche Informationen zu erhalten. Nachdem du alle gewünschten Werte im Spionagebericht siehst, kannst du nun abwägen, ob es sich um ein lohnenswertes Ziel handelt und gegebenenfalls deine Flotten auf den Weg schicken.
Ressourcen | = 1 Sonde |
Flotte | = (Differenz Spionagetechniklevel) ^ 2 + 2 |
Verteidigung | = (Differenz des Spionagetechniklevels) ^ 2 + 3 |
Gebäude | = (Differenz des Spionagetechniklevels) ^ 2 + 5 |
Forschung | = (Differenz des Spionagetechniklevels) ^ 2 + 7 |
Was ist Spionageabwehr?
Bekommt man einen Spionagebericht, so steht darunter immer ein Wert für die Spionageabwehr, welcher zwischen 0% und 100% liegt. Dieser gibt an, mit welcher Wahrscheinlichkeit deine Sonden von dem Gegner, welchen du ausspionierst, entdeckt und zerstört werden - je höher die Zahl, desto unwahrscheinlicher ist es, dass du deine Sonden jemals wieder siehst. Mehr als das bewirkt die Spionageabwehr jedoch nicht, ein Spionagebericht wird in jedem Fall geliefert.
Die genaue Formel, nach welcher sich dieser Wert errechnet ist bislang noch unbekannt, da der Zufall hier offensichtlich eine recht große Rolle spielt (bei gleicher Konstellation kommt es oftmals zu recht verschiedenen Werten), ist diese jedoch auch nicht besonders wichtig. Fakt ist, dass drei verschiedene Faktoren eine Auswirkung auf die Spionageabwehr haben: Die Zahl der Spionagesonden, die Differenz zwischen der eigenen Spionagetechnik und der des Gegners sowie die Anzahl der Schiffe auf dem Planeten. Befindet sich keinerlei Flotte auf der ausspionierten Kolonie, so kehren die Sonden in jedem Fall unversehrt zurück, je höher die Anzahl der Schiffe, umso eher passiert es, dass sie abgeschossen werden. Ist deine Spionagetechnik der des Gegners stark überlegen, kommst du auch bei vielen Schiffen oft mit heiler Haut davon -- im entgegengesetzten Fall können auch schon ein paar Transporter den Tod deiner Sonden bedeuten. Ebenso ist es sehr riskant, eine größere Anzahl der schnellen Schiffe auf den Weg zu schicken, da diese sehr leicht entdeckt werden können und selbstverständlich mehr Verlust bedeuten. Deswegen sollte man nur dann mit mehr als 2 oder 4 Sonden fliegen, wenn es das Ziel wirklich Wert ist. Werden deine Spionagesonden entdeckt, kommt es automatisch zu einem Kampf gegen die auf dem Planeten befindlichen Einheiten. Doch da die Sonden schwach gepanzert und unbewaffnet sind, überleben sie für gewöhnlich nicht einmal die erste Runde, weswegen kein Kampfbericht geliefert wird.
Was muss ich beachten?
Der gegnerische Spieler bekommt in jedem Fall eine Nachricht, dass du ihn ausspioniert hast -- die meisten reagieren in diesem Fall wenig erfreut über dein Interesse an ihrem Planeten. Man sollte also nur Spieler ausspionieren, welchen man auch gewachsen ist. Es bringt nichts, schlafende Hunde zu wecken und Rachefeldzüge eines deutlich stärkeren Gegners zu provozieren.
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